Ziele des Vereins

Die Ziele des Vereins

Anlass für die Gründung der „Schutzgemeinschaft Heiligenberg“ im März 1973 war der bedauernswerte Zustand der Ruinen auf dem Heiligenberg. Besonders das Michaelskloster verfiel mehr und mehr und war von Buschwerk überwachsen. Dazu kam das „Hobby“ mancher Heidelberger, wertvolle alte Steine auf dem Berg als „Andenken“ mitzunehmen. Um diesen Zustand zu beenden, wurde zu einer Gründungssitzung eingeladen, an der neben dem Stadtteilvereinsvorsitzenden Willi Kücherer, verschiedenen Heidelberger Stadträten und Kunsthistorikern u.a. der Archäologe und amtliche Denkmalpfleger Berdmark Heukemes, die Heimatforscher Wolfgang von Moers-Messmer und Ludwig Merz sowie der Handschuhsheimer Architekt Bert Burger, der berufliche Erfahrungen in der Restaurierung historischer Gebäude mitbrachte und heute Vorsitzender der „Schutzgemeinschaft“ ist, teilnahmen. Als erster Vorsitzender wurde Berndmark Heukemes gewählt.

Die Vereinsgründung verfolgte damals – wie auch heute noch – vor allem drei Ziele:

  • „Erhaltung, Schutz und Pflege der historischen Baudenkmale des Heiligenberges“, wie es in der Satzung heißt. Das geschieht in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg, auch teilweise mit eigenen Mitteln.
  • Dazu gehört auch, die Erforschung der Geschichte des Berges zu fördern und entsprechende Maßnahmen gegebenenfalls zu finanzieren.
  • Als drittes Ziel wird „die notwendige Hebung des historischen Verständnisses der Heidelberger Bevölkerung für die engen Bezüge zwischen Berg und Stadt“ genannt, die auch „heimatkundliche Belange im Raum Heidelberg“ umfassen soll. Sie wird konkretisiert durch Führungen auf dem Berg, die regelmäßig am „Tag des Offenen Denkmals“ und sonst nach Anfrage und Verabredung stattfinden. Ebenso gibt es Vorträge vor interessierten Gruppen sowie bei einigen Gelegenheiten Ausstellungen über die Geschichte des Berges. Ferner wurde auch ein „Keltenweg“ auf dem Berg mit entsprechenden Info- und Schautafeln zur Geschichte eingerichtet.

Ein wichtiger Erfolg für die „Schutzgemeinschaft“ war die Initiierung einer gründlichen archäologischen Forschungskampagne im Bereich von Michaels-Kloster und -Kirche in den Jahren 1978 bis 1984 unter der Leitung des Archäologen Peter Marzolff vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Heidelberg, für die das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg über 2 Millionen DM bereit stellten. Gleichzeitig wurde die Ruine unter der Leitung von Bert Burger restauriert und gesichert, später ebenso das Stephanskloster. Die Errichtung der Schutzhütte über dem Heidenloch sowie einer neuen Fassung des mindestens seit keltischen Zeiten genutzten Bitterbrunnens wurden von der Schutzgemeinschaft durchgeführt.

Im Jahr 2008 schlossen sich die „Schutzgemeinschaft“ und die vorher schon bestehende „Handschuhsheimer Geschichtswerkstatt“, die unter der Leitung von Ludwig Haßlinger Themen aus der Geschichte Handschuhsheims einschließlich des Heiligenberges aufgreift und bearbeitet, zusammen, da sich ihre Tätigkeitsbereiche vielfach überschneiden. Seitdem ist der Vereinsname „Schutzgemeinschaft Heiligenberg – Handschuhsheimer Geschichtswerkstatt e.V.“

Der Verein finanziert sich ausschließlich durch die Mitgliedsbeiträge sowie durch Spenden, um die vor allem bei den ehrenamtlich und kostenlos durchgeführten Führungen gebeten wird.

Es besteht Zusammenarbeit mit den Stadtteilvereinen Handschuhsheim und Neuenheim, der auch Mitglied in der Schutzgemeinschaft ist.

Spendenkonto:

Volksbank Kurpfalz eG

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BIC: GENODE61WNM