Daten zur Geschichte Handschuhsheims

765 erstmals als Ort schriftlich erwähnt, im Lorscher Kodex, Besiedelung reicht aber weit in die Vorgeschichte, was zwei Alamannen-Friedhöfe belegen.

774 erstmals Erwähnung einer dem Hl. Nazarius geweihten Kirche, Vorgängerin der heutigen kath. Kirche St.Vitus. Diese Kirche ist somit die älteste aller Heidelberger Kirchen. Reste des romanischen Baues von 1053 sind trotz Umgestaltung und Erweiterung im gotischen Stil – 1483 – noch gut zu erkennen. Eine letzte Erweiterung erfuhr die Kirche 1934. 1650 – 1910 St. Vitus ist Simultankirche – 1910 Einweihung der ev. Friedenskirche.
Die St. Vitus-Kirche enthält etliche sehenswerte Grabmäler der Ritter von Handschuhsheim.

1475 die Tiefburg, eine Niederungsburg mit Wassergraben, wird erstmals als „Schloß“ der Ritter von Handschuhsheim erwähnt, der Bau dürfte allerdings gute 200 Jahre älter sein, seine heutige Gestalt geht auf die Renovierung durch Graf Raban von Helmstatt von 1910 zurück.

1609 Handschuhsheimer Schlößchen (gegenüber der Tiefburg) als Sitz eines Freiadligen erbaut.

1650 Handschuhsheim wird nach langer Lorscher und Mainzer Zugehörigkeit endgültig der Kurpfalz als Lehen zugesprochen, nachdem es bereits seit 1460 unter pfälzischer Herrschaft war.

1689 Verwüstung des Dorfes durch den französischen General Melac.

19. Jahrhundert wird durch seinen florierenden Gemüse- und Obstbau (Kirschen!) weit bekannt.

1903 Eingemeindung nach Heidelberg mit entsprechendem Bauboom, was man an etlichen Gründerzeit- und Jugendstilhäusern bzw.-elementen im Ortskern erkennen kann. Dennoch ist der ehemalige Dorfcharakter noch weitgehend erhalten.

Termine und Themen

 

29.8.2024

19:30 Uhr

Eugen Holl: 1250 Jahre St. Vituskirche

Führung  durch die St. Vitus-Kirche

Treffpunkt St.Vitus

26.09.2024

19:30 Uhr

Jürgen Brose: Jugendherberge in Heidelberg – Anfänge in Handschuhsheim
31.10.2024

19:30 Uhr

Bert Burger: Abt Reginbald, Architekt des Klosters St. Michael auf dem Heiligenberg  

28.11.2024

19:30 Uhr

Dr. Markus Ball, Die Rekonstruktion der Wege zur keltischen Siedlung auf dem Heiligenberg
Dez. 2024 Pause
30.01.2025

19:30 Uhr

Dr. Benedikt Bader, Ein unbekannter Plan der unteren Kirchgasse
27.02.2025

19:30 Uhr

Hans-Hermann Büchsel, Klöster im Früh- und Hochmittelalter und der Bezug zum Michaelskloster
27.03.2024

19:30 Uhr

Beverley Mühlbauer, Die englische Kolonie in Heidelberg
24.04.2024

19:30Uhr

Helmut Jung, Der Weinbau in Handschuhsheim früher und heute
22.05.2024 Gert Heinz Kumpf, Zur Weißen Frau . Eine Wanderung  vom Mühltal zum Weißen Stein
26.06.2024

19:30 Uhr

 
41.07.2024

19:30 Uhr

 

Kontakt und Treffpunkt

Ansprechpartner:

Jochen Neureither

j.neureither@gmx.de

Treffpunkt:

Die Geschichtswerkstatt trifft sich immer – soweit nicht anders angegeben – um 19.30 Uhr am letzten Donnerstag des Monats im

Handschuhsheimer  DRK-Seniorenzentrum, Obere Kirchgasse 5.

Der Eintritt ist frei. Gäste sind stets willkommen.

 

Uhrzeit

19.30 Uhr

 

 

 

 

Wir über uns

Die Handschuhsheimer Geschichtswerkstatt versteht sich als öffentliches Forum für lokale Geschichte , Brauchtum und Kultur des Heidelberger Stadtteils. Die allmonatlichen Treffen stehen jeweils unter einem bestimmten Thema mit anschließender Aussprache und Ergänzungen seitens der Teilnehmer, die ihrerseits auch Themen einbringen können.

Entstanden ist dieses Forum 1997 nach einer Idee von Ludwig Haßlinger, der die Autoren des alljährlich im Juni erscheinenden Handschuhsheimer Jahrbuches zwecks Absprache der einzelnen Beiträge an einen Tisch brachte. Aus der gemeinsamen Planung künftiger Jahrbücher entstand ein regelmäßiges Treffen, nun offen für alle an der Ortsgeschichte Interessierte.

2008 fusionierte die Handschuhsheimer Geschichtswerkstatt aufgrund ähnlicher Interessen und Ziele mit der Schutzgemeinschaft Heiligenberg e.V.